Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.

ADFC-Rheinauen Treffen mit dem LBM in Speyer

Eigentlich muß der Weg über die B9 breiter als 3,00m sein. Aber selbst die Schwimmnudel mit 1,50m passt nicht durch.

Brücke B9 Neuhofen Limburgerhof
Brücke B9 Neuhofen Limburgerhof © ADFC Rheinauen

Themen:
 Breite des Fahrradweges der B9-Brücke zwischen Neuhofen und Limburgerhof
 sicherer Fahrradweg auf der Fährstraße in Altrip
Beim ersten Treffen mit dem LBM am 07.02.2024 stand das Kennenlernen vom ADFC-Rheinland-Pfalz mit dem LBM
Speyer im Vordergrund. (s. auf unserer Homepage unter Neuigkeiten, Beitrag vom 07.02.2024).
Jetzt wurde es konkreter. Der ADFC-Rheinauen traf sich erneut am 28.08.mit dem LBM um gemeinsam Lösungen zu
zwei konkreten Problemen, die das Fahrradfahren in unserem Ortsverband betreffen, zu finden. Vier Mitarbeiter vom
Fachteam nahmen sich zwei Stunden Zeit um unsere Vorschläge zu diskutieren.

Die zwei Themen:
B9-Brücke zwischen Limburgerhof und Neuhofen L533
Der Fahrradweg dieser Brücke ist zu schmal, 1,20m. Dieser Weg ist der Weg von Schülern aus
Neuhofen zur Rudolf-Wihr-Realschule. ETA-Empfehlung, zu einem Fahrradweg, mit gemeinsamer
Führung mit dem Fußgängerverkehr beträgt je nach Nutzungsgrad zwischen 2,50m und 4,50m.
Folgende Vorschläge zur Verbesserung wurden seitens des ADFC’s vorgebracht
1. Den gebogene obere Teil des Brückengeländers zur Fahrbahnmitte verschieben. Der Gewinn an
Breite beträgt ca. 30cm. Dieses wäre insofern sinnvoll, dass geübte Fahrradfahrer beim
Entgegenkommen nicht absteigen müssen.
LBM prüft Kosten Nutzen und die rechtlichen Möglichkeiten zur Änderung des Geländers.
2. Den Fahrradweg Richtung Brückenmitte zu Ungunsten der Linksabbiegerspur
entsprechend verbreitern. 
Je nach zugewonnener Breite zugunsten des Fahrradweges verkürzt sich die Fahrbahn der
Linksabbiegespur nach Ludwigshafen. Durch den Ausbau des Kreisels in Mitte Limburgerhof und
Neubau eines Kreisels zwischen Limburgerhof und Mutterstadt wird die Linksabbiegespur der B9-
Brücke kaum noch genutzt.
LBM strebt eine neue Zählung der links abbiegenden Fahrzeuge an.
3. Variante ist eine Verbreiterung des Radweges durch Anbau.
LBM klärt den Stand per hausinternem Gespräch ab. Durch den vorhergehenden Anbau des
Fahrradweges ist ein neuerlicher Anbau laut LBM vermutlich nicht möglich.


Fährstraße in Altrip.
Die Fährstraße ist zu schmal. Der Fahrradfahrer dürfte laut StVO nicht überholt werden. Der
Gegenverkehr ist immer das Signal, dass die Fähre gleich abfährt. Für den Fahrradfahrer resultieren
daraus sehr unangenehme Überholmanöver.
Vorschlag vom ADFC ist eine über den Fährbetrieb gesteuerte Ampelschaltung. Hierdurch wird
eine Fahrspur frei. Diese kann von Fußgängern und Fahrradfahrern genutzt werden. Der
Wartebereich wird für den Kfz-Verkehr durch eine geänderte Führung des Fahrradweges erreicht.
LBM: Durch den Naturschutz ist keine Änderung des Fahrradweges möglich. Somit kann auch
keine Ampelschaltung realisiert werden.


Das Resümee
Die gemeinsame Suche nach Lösungen kam etwas zu kurz.
Der ADFC ist vor Ort und sammelt die Probleme der Fahrradfahrer in unseren Dörfern. Das ist unsere Expertise, hier
kennen wir uns aus. Wir werden täglich mit den Unwägbarkeiten des Fahrradfahrens konfrontiert. Natürlich haben wir
Lösungsvarianten im Kopf, die beim genaueren Hinsehen eher unrealistisch sind. Trotzdem, wir hätten uns mehr Sätze
vom LBM erhofft, wie: Das geht so nicht weil..., aber wir hätten da eine andere Idee....“.
Gut ist, die Details zu unseren Vorschlägen werden geprüft. Und wir gingen mit der Hoffnung aus den Gesprächen
heraus, dass sich vielleicht etwas in der Fahrradinfrastruktur bessert. Wir bleiben dran.


https://rlp.adfc.de/neuigkeit/adfc-rheinauen-treffen-mit-dem-lbm-in-speyer

Bleiben Sie in Kontakt