Mainzer Feierabendtour zum Schiersteiner Hafen und zurück
Am Montag, 26. Mai, führte unsere Feierabendtour durch die Häfen der Umgebung.
Die Tour startete am Fort Malakoff in Richtung Zoll- und Binnenhafen. Bereits in der Römerzeit war dieser wichtig für Mainz als Kriegshafen, Lager- und Handelsplatz für Kaufleute. Die Zentralkommission für Rheinschifffahrt tagte erstmals 1816 in Mainz. Heute ist es ein modernes Wohngebiet mit Erholungsbereichen direkt am Wasser.
Weiter ging es zum sogenannten Industriehafen in Mainz, gut zu sehen von der Schiersteiner Brücke. Auch heute noch ein wichtiger Bereich für die Stadt Mainz als Industriestandort. Hier befinden sich viele namhafte Unternehmen. Der Industriehafen hat seine Bedeutung etwas verloren, seit Nestlè und Cargill dort nicht mehr sind. Aber als Sport- und Freizeithafen wird er noch benutzt (Mombacher Hafenfest, Ruder- und Kanuverein).
Unser Ziel in der Mitte der Tour war der Schiersteiner Hafen, umgebaut in den fünfziger Jahren, 1958 als sogenannte Riviera. Früher erfolgte die Nutzung für Anlieger als Fischer und Gewerbe, z. B. Seife. Auffallend ist die Dyckerhoff-Brücke aus den 60ieger Jahren. Dort ist auch das Bild der Gruppe entstanden.
Weiter ging am Biebricher Schloss vorbei nach Kastel. Dort stand das Flößertum im Mittelpunkt der Hafengeschichte. Zu sehen ist es auch an einer Skulptur am Rheinstrand.
Über die Eisenbahnbrücke führte die Tour auf den letzten Kilometer zum Winterhafen Mainz. Heute auch ein Wohn- und Freizeitgebiet mit Gastronomie am Wasser. Besonders erwähnenswert ist die älteste Drehbrücke in Deutschland, die heute noch voll in Funktion ist.