Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die Forderungen nach Spätzügen bis 24 Uhr und einem Halbstundentakt im Queichtal durch ihre Unterschrift zu unterstützen.

Damit wendet sich das Bündnis im Sinne seiner Gemeinsamen Erklärung gezielt an die betroffenen Bahnfahrenden und solche, die es gerne werden möchten. Die Unterschriftensammlung ist räumlich nicht eingegrenzt, denn Verkehrsthemen sind per se nie örtlich begrenzt, sondern immer gebietsübergreifend.

Zur Begründung heißt es: "Der 1/2-Stunden-Takt auf der Bahnlinie im Queichtal ist längst überfällig. Ebenso Spätverbindungen bis 24:00 Uhr. Spätverbindungen garantieren den zuverlässigen Anschluss an Fernverbindungen der Bahn auch auf der Rückreise. Gastronomie, Kultur, Wirtschaft und Berufspendler profitieren sehr davon. Ab Landau geht nach 20.41 Uhr nichts mehr ins Queichtal. Das muss sich ändern!"

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Strecke eingleisig und blieb seither ohne Elektrifizierung. Auf diese Mangellage setzt die Petition auf. Die Forderungen stellen die Schnittmenge dessen dar was einerseits im Istzustand möglich ist und andererseits den Service bietet, den Menschen erwarten, wenn sie von der Straße auf die Schiene wechseln wollen.

Bis Stand November haben bereits 600 Menschen aus dem Queichtal und bundesweit unterschrieben. Die Befragung kann unter dem Titel "1/2-Stunden-Takt und Spätzüge im Queichtal" online aufgerufen werden oder von Hand auf einem Sammelbogen ausgefüllt werden. (Kontakt: kv.landau@adfc-rlp.de)

Die folgenden Kommentare beschreiben Beweggründe einiger Unterstützender: 

"Ich selbst nutze die Bahn auf dem Weg nach Landau oder würde dies künftig gerne tun. Zusammen mit der Fahrradmitnahme ist es eine wirklich komfortable und kostengünstige Lösung. Der Umstieg von noch mehr Anliegern des Queichtals auf den ÖPNV wird im Klimaschutzkonzept der VG Annweiler gefordert. Es wird besser gelingen, wenn die Züge und Busse öfter fahren. Deshalb fordere ich einen 1/2-Stunden-Takt. Er ist technisch möglich, das hat der Rheinland-Pfalz-Tag 2019 in Annweiler bewiesen."

"Für mich als Jugendliche ist es nicht immer leicht von A nach B zu kommen und es wäre auch eine Riesenerleichterung für den Fahrdienst :). Ich kenne zudem sehr viele Mitschüler für die es kaum machbar ist mit dem Regionalverkehr zur Schule zu kommen, die allerdings darauf angewiesen sind und deshalb teils einen Schulweg von 45 min haben, obwohl sie nur wenige Dörfer von der Schule entfernt wohnen."